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Gemeinderatsitzungen 07
August 07
Tagesordnung und Sitzungsergebnisse
Sitzungstag: Montag, 13.08.2007
Sitzungsbeginn: 19:30 Uhr
Treffpunkt: Rathaus
Öffentliche Tagesordnung:
Zu Beginn stellt sich Forstamtmann Mathias Pfüller als neuer
Revierleiter in Oberstreu vor, anschließend wird unter anderem
über die Übenahme der gemeinschaftlichen Anlagen im Rahmen
des Flurbereinigungsverfahren ´Bahra 2`beraten.
Ergebnisse:
Kein Widerstand mehr gegen Trasse
„Ende gut - alles gut“ lautete das Fazit von
Bürgermeister Stefan Ledermann bei der letzten
Gemeinderatssitzung. Er hatte die Nachricht dabei, dass auch die letzte
Anliegerin ihren Widerstand gegen die Umgehungsstraße von
Mittelstreu aufgegeben und den noch benötigten Grundbesitz mit
notarieller Urkunde der Gemeinde zur Verfügung gestellt hat.
Die Kunde davon war schon vor einigen Wochen durchgesickert, das
Abhängen von Plakaten der Umgehungs-Befürworter deutete
ebenfalls darauf hin. Nunmehr ist das ganze für die
Entlastungsstraße benötigte Gelände von der
Einmündung der Frickenhäuser Straße in die bisherige B
19 bis zu den Gärten am nördlichen Ortseingang von
Mittelstreu im Eigentum der Gemeinde.
Bürgermeister Stefan Ledermann erklärte hierzu, dass der
ursprüngliche Plan beibehalten und der zuletzt zustimmenden
Eigentümerin keine Sonderkonditionen gewährt wurden.
Mittlerweile sind die Planunterlagen dem Straßenbauamt
eingereicht und bereits geprüft. Die Finanzierung liegt bei der
Regierung.
Dabei kann die Gemeinde mit einer normalen prozentualen Förderung
rechnen. Das Straßenbauamt hat sich bereiterklärt, die
Bauaufsicht zu übernehmen. Man rechnet, dass in Kürze der
vorzeitige Baubeginn genehmigt wird. Der Gemeinderat zeigte sich hoch
zufrieden über den Stand der Entwicklung.
Neuer Revierleiter
Zu Beginn der Ratssitzung stellte sich der neue Revierleiter,
Forstamtmann Mathias Pfüller, vor. Der 46-Jährige stammt aus
dem Spessart. Bereits vor über 13 Jahren kam er nach Mellrichstadt
als Nachfolger seines Kollegen Hans Hortig. Mathias Pfüller
erläuterte dem Gremium die zum 1. Juli 2005 eingeführte
Umstrukturierung des Bayerischen Forstwesens. Hiernach gibt es keine
einheitliche Forstverwaltung mehr. Jedes Forstamt ist zuständig
für Wald aller Besitzarten. Die staatlichen Förster
kümmern sich also auch um Kommunalwald und unterstehen dem Amt
für Landwirtschaft und Forsten. Im hiesigen Bereich wurden die 21
Reviere auf 16 reduziert, die sich dadurch zwangsläufig
vergrößerten. Die Umstrukturierung habe es, so Pfüller,
mit sich gebracht, dass er nun nach elfjähriger
„Pause“ wieder für den Gemeindewald
Mittelstreu-Oberstreu zuständig sei.
Gute Kontakte
Dabei sei es für ihn von Vorteil, noch viele in der
Kommunalpolitik und den Ämtern tätige Personen zu kennen. In
den letzten Wochen habe man mit dem Vollernte-Gerät die restlichen
Sturmschäden aufgearbeitet und alte Partien aufgenommen und
vermessen. Mathias Pfüller freut sich, wie er bekundete, auf seine
neue Aufgabe und bat um gute Zusammenarbeit. Angesprochen auf den
Borkenkäfer, meinte er, dass man in diesem Jahr witterungsbedingt
noch glimpflich davongekommen sei.
Nicht unerwähnt ließ Forstamtmann Pfüller, dass jeder
Waldbesitzer kraft Gesetzes verpflichtet ist, nicht nur seinen, sondern
den Wald allgemein vor Schäden zu bewahren. Jeder Waldbesitzer sei
gehalten, sich laufend vom Zustand seines Waldes zu überzeugen.
Auch durch Nichtstun werde der Wald geschädigt.
Mehrzweckhalle unter der Lupe
Die in der Ratssitzung vom Juni vorgetragenen angeblichen
Missstände in Küche und Toiletten der Mehrzweckhalle
Oberstreu haben sich, wie Bürgermeister Stefan Ledermann
erklärte, bei einem unangekündigten Kontrollgang nicht
bestätigt.
Die im Flurbereinigungsverfahren „Bahra 2“ von Oberstreu zu
übernehmenden gemeinschaftlichen Aufgaben – es handelt sich
um Wegeunterhaltungskosten – wurden gemäß einstimmigem
Ratsbeschluss der Flurbereinigungsgenossenschaft übertragen, da
diese schon von jeher Eigentümer der betreffenden Grundstücke
war.
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